häufig gestellte fragen zu kragarmtreppe cliffhanger
Dieser eher nicht geläufige Fachbegriff stammt von der architektonischen Bezeichnung des „Auskragens“. Eine Auskragung oder Vorkragung bezeichnet im Bauwesen das Hervortreten oder Überragen eines Bauteils über die eigentliche Baufluchtlinie bzw. über die Grundfläche der Gebäudekubatur hinaus. Kragarmtreppen ragen aus der Wand, genauer gesagt: Die Stufen sind als einziger Bestandteil der Treppe als Auskragungen zu sehen. Die Kragarmtreppe hat keine Stützen - die Wand gilt als solide und sichere Verankerung. Diese Art der modernen Treppe funktioniert somit nur durch die Stabilitätseigenschaften dicker Betonwände. Kragarmtreppen sind Elemente moderner, hochentwickelter Architektur und haben eine besondere Wirkung auf den Raum.
Für den Einbau und die Montage einer Kragarmtreppe ist eine stabile Betonwand die Voraussetzung. Da die Stufen direkt aus der Wand „herauswachsen“, werden kein tragendes Geländer oder Treppenwangen benötigt.
Für Kragarmtreppen eignen sich vielfältige Materialien wie Holz, Beton, Stahl oder der massive, mineralisch-organische Verbundwerkstoff, Corian. Die Voraussetzungen für die Stufen ist eine hohe Tragfestigkeit. Kragarmstufen im Außenbereich sollten zudem witterungsbeständig sein. Outdoor empfehlen wir deshalb Stufen aus Beton oder Stahl.
Da die freitragenden Stufen scheinbar den Prinzipien von Statik und Stabilität widersprechen, begegnet man Kragarmtreppen zunächst oft mit Skepsis. Wie dünn die Stufen moderner Kragarmtreppen gestaltbar sind, hängt von diversen Eigenschaften ab: Die Art der eingesetzten Materialien, deren Gewicht, die Stabilität der Wandverankerung sowie die Breite der Stufen. Wie dünn die Stufen sein können, muss also für jeden Fall individuell berechnet werden. Grundsätzlich gilt: Bei einer Holzstufe sollte die Stärke mindestens 80mm betragen, bei einer Metallstufe kann die Stärke sogar bis auf 10mm reduziert werden.
Eine gewendelte Konstruktion ist für den Treppentyp Kragarmtreppe nur sehr eingeschränkt möglich. Das Konstruktionsprinzip Kragarmtreppe gründet darauf, dass die Stufen gerade aus der Wand „wachsen“. Der Stabilität gebende Stahlträger ist dabei unsichtbar in die Wand eingearbeitet. Eine formgebende Wange wird nicht benötigt.
Nein, in der Betonwand muss nichts vorbereitet werden. Die Kragarmstufenträger aus Stahl, werden durch spitzbart Monteure in die Betonwand gebohrt und danach mit den entsprechenden Stufen überzogen.
Besonders spannend wirken Kragarmtreppen ganz ohne Geländer. Zur Sicherheit eignen sich jedoch sehr gut punktgehaltene Glasgeländer oder Metallgeländer in vielfältigen Designvarianten. Von dezent filigran bis skulptural achten wir darauf, dass das Geländer die gewünschte ästhetische Wirkung der Stufen unterstreicht. Punktgehaltene Glasgeländer bestehen aus formschönen runden Edelstahlhaltern, mit denen das Glas an den Stufen befestigt wird.
Zwei Charakteristika machen die Gestaltung der modernen Kragarmtreppen aus. Zum einen ist es die puristische Struktur, die klaren Linien der Stufen und der Verzicht auf weitere Anbringungselemente, die der Treppe ihr modernes und minimalistisches Design verleiht. Doch als Highlight von Kragarmtreppen gilt das Konzept der schwebenden Optik. Da die Stufen nur einseitig an der Wand befestigt sind, scheint die Treppe wie frei im Raum zu schweben. Dieser architektonische Kunstgriff verleiht jedem Raum ein Gefühl von Offenheit und Leichtigkeit.
Wie bei jedem Treppenmodell hängen die Kosten einer Kragarmtreppe von den Details des Entwurfs ab. Es kommt ganz darauf an, welches Holz verwendet wird, welche Art Geländer angebracht werden soll, wie die Montagebedingungen sind, welche Steigung die Treppe hat, wie sich die Wandbefestigung gestaltet etc. All diese Voraussetzungen entscheiden am Ende über die Kosten für eine Kragarmtreppe. Eine pauschale Preisangabe kann also nicht gemacht werden. Sie können sich gerne jederzeit für eine kostenlose Beratung bei uns melden. Dann können wir gemeinsam alle Details besprechen und Ihnen im Anschluss ein unverbindliches Angebot zukommen lassen.
