häufig gestellte fragen zu spindeltreppen
Obwohl Spindel- und Wendeltreppen häufig verwechselt werden, unterscheiden sie sich deutlich in der Logik ihrer Konstruktion. Wendeltreppen verlaufen kreisförmig, elliptisch oder auch eckig um das sogenannte Treppenauge und zeichnen sich durch ihre weiche, geschwungene Form aus. Ein Prinzip, das bereits aus historischen Bauwerken bekannt ist. Die Spindeltreppe hingegen gilt als spezielle Variante der Wendeltreppe: Sie windet sich um eine zentrale Spindel, die als tragendes Element dient und der Konstruktion ihre Stabilität verleiht. Durch diese intelligente Bauweise benötigt die Spindeltreppe nur wenig Grundfläche und wird so zur idealen Lösung, wenn effizienter Raumnutzung gefragt ist – ohne auf ein prägnantes, modernes Design zu verzichten.
Spindeltreppen sind eine sehr platzsparende Treppenlösung. Dennoch sollten Sicherheit und Komfort bei der Nutzung gewährleistet sein. Wir bieten Spindeltreppen individuell ab ca 140 cm im Durchmesser an, z.B. das Modell Queen Mary oder Saki.
Wird eine Spindeltreppe als einzige Treppe, also als Haupttreppe, in einem Gebäude genutzt, ist ein Durchmesser von 220 cm die Minimalanforderung. Diese ergibt sich aus den detaillierten Sicherheits-Vorgaben der Baugesetzlichen Verordnungen hinsichtlich der Größe der Mindestauftritte, der nutzbaren Treppenbreite und der Handläufe.
Ein großer Vorteil der Spindeltreppe ist ihr minimaler Platzbedarf. Dennoch ist eine präzise Dimensionierung der Deckenöffnung entscheidend, damit die Treppe komfortabel begehbar ist. Sowohl runde als auch eckige Öffnungen sind möglich – wichtig ist, dass der Durchmesser beziehungsweise die Kantenlänge ausreichend Raum bieten. Als Orientierung gilt: Die Öffnung sollte mindestens der geplanten Treppenbreite, plus eine zusätzliche Handbreite entsprechen. Wichtig für Dachgeschosse: Bei vorhandenen Dachschrägen müssen geeignete Stehhöhen berücksichtigt werden, damit die Treppe in beiden Geschossen optimal nutzbar ist.
Das kommt auf die räumliche Voraussetzung und auf die zu überwindende Höhe an. Grundsätzlich drehen sich die Stufen kreisförmig um eine Säule in der Mitte der Spindeltreppe. Ist die Spindeltreppe rechts gewendelt, geht man von unten nach oben im Uhrzeigersinn. Ist die Spindeltreppe links gewendelt, geht man von unten nach oben gegen den Uhrzeigersinn.
Ein wesentlicher Vorteil ist die Platzersparnis in der Grundfläche gegenüber anderen Grundrissen. Eine Spindel braucht unabhängig von der zu überwindenden Geschosshöhe immer die gleiche Grundfläche.
Die Spindeltreppen werden aus Stahl gefertigt. Das Naturmaterial Stahl bietet Robustheit, Tragfähigkeit und dauerhafte Formstabilität, wodurch eine präzise und sichere Konstruktion der Treppe gewährleistet ist. Gleichzeitig überzeugt Stahl durch eine klare, moderne Designsprache, die von puristisch bis expressiv reicht und sich präzise in die jeweilige räumliche Umgebung einfügt. Durch seine filigrane Verarbeitung wirkt die Konstruktion leicht und elegant, ohne an Stabilität einzubüßen. Je nach Oberflächenbehandlung – etwa lackiert, pulverbeschichtet oder roh belassen – lässt sich der Charakter der Treppe individuell gestalten. Optional können Spindeltreppen durch Holzstufen oder Glaselemente ergänzt werden, die das Design der Treppe weiter akzentuieren, während die Tragfähigkeit und filigrane Optik des Stahls erhalten bleiben.
